Die Ankunft: Fremde Steinhaufen, Berge aufgetürmt, steil, zackig, unpassierbar; und dennoch: leuchtend in grau, gelb und vor allem rot, rot, in allen Schattierungen. Jetzt wird es klar: das Rote Meer ist rot von den Bergen ringsum, die sich zwischen den Korallenriffen widerspiegeln und mit dem Rot (und dem Blau und dem Grün, Gelb, Violett..) der Fische um die Wette leuchten.
Der Nachmittag: Velofahren endlos: gut asphaltierte Strassen, schnurgerade, nur ab und zu ein Sammeltaxi, das überholt, ein Kamel am Strassenrand, erstaunt über die ungewohnte Erscheinung.
Der Aufstieg: Eine steile Rampe zuerst, dann in lokerem Auf un Ab zum Katharinenkloster, zwischendurch ein Kamelritt in die Wüste.
Der Sonnenaufgang: Vom Berg Sinai aus, dem Berg Moses, oder schon beim ersten Tee, während das Brot im Sand bäckt.
Die Nacht: Wie unerwartet laut die Stille sein kann, der Wind huscht durch den Sand, eine Sternschuppe fällt, ein Tier ruft, das Feuer glimmt aus.
Die Abfahrt: Abschied von den Steinhaufen, den aufgetürmten Bergen, stolz, sie passiert zu haben, sie unberührt zu hinterlassen für die Ewigkeit.
Der Morgen: Ein Bad im Roten Meer, die Entdeckung einer Unterwasserwelt beim Schnorcheln, unerwartet diese Vielfalt an Formen und Farben.
Der Mittag: Rast nach einer Fahrt durch Wadis, über Hochebenen, hinauf, hinunter, und der Blick nach vorne bot immer wieder eine ganz andere Ansicht.
Der Abend: Ein feines Essen, wohlige Müdigkeit, eine Massage gegen beanspruchte Muskeln, gute Gespräche.
s a f R A D V e l o r e i s e n |
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Sinai (Ägypten) |
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